ABC der Begriffe

  • DDR [ politik ]

    Sowjetrussisches Reichszerteilungsgebiet mit Selbstverwaltung durch deutsche Kommunisten von 1949 bis zum 9. November 1989.
  • Demokratie [ politik ]

    Politischer Kapitalismus; Herrschaft über allerlei (Dienst-, Kriegs-, Arbeits- oder Verwaltungs-)Volk mit dessen vertraglicher Einwilligung, die den Gegensatz (Opposition) von Demokraten und Demokratisierten hervorruft. Die in Demokratie angelegten Herrschaftsrechte sind Quelle des politischen Machtzuwachses. – In der späten BRD wurde Demokratie vorwiegend ge­braucht als ideologisiertes Schlagwort zur Verbergung von Fremd-, Klassen- und Pöbel­herrschaft, auch als Synonym für Parlamentarismus oder Parteienstaat.
  • Demokratiegewinn [ politik ]

    Rechtsverkehrsrendite der Eigentümer demokratischer Herrschaftspo­tentiale im demokratischen Weltforum.
  • Demokratisches Weltforum [ politik ]

    Politischer Weltkapitalmarkt, auf dem Demokratilien ge­han­delt und gewandelt werden.
  • Demokratisierung [ politik ]

    Wachstum des politischen Kapitalismus. Jede Ausdehnung der Demo­kratie setzt einen Verzicht des Demokraten auf privaten Machtgebrauch voraus, um Teile des Macht­zuwachses als demokratisches Zusatzpotential verwenden zu können. Demokratisie­rungs­ideal ist der völlige Verzicht auf privaten Machtgebrauch und gänzliche Verwendung des Macht­zu­wachses für die Mehrung der Demokratie.
  • Despotie [ politik ]

    Hauswirtschaftlich und hausrechtlich verfaßtes Gemeinwesen ohne bürgerliche Ge­sell­schaft. Die Despotie ist nur eine (vom Despoten verkörperte) Person, sie tritt nur als Völ­kerrechtssubjekt in der Staatengesellschaft auf und bleibt im Inneren bloße Gemeinschaft. Die Despotie mag eine Weltmacht sein, sie bleibt innen rechtlos, unpolitisch und vorstaatlich.
  • Deutsches Reich [ politik ]

    Politisch-theologische Ordnung des Deutschen Volkes. Im Deutschen Reich ist die deutsche Anschauung von Gott mit der deutschen Auffassung vom Staat vereint. Das Deutsche Reich ist der Aufhalter des Bösen und sichert die Harmonie der deutschen mit der kosmischen Ordnung.
  • Deutsches Volk [ politik ]

    Das gemeingermanische Volk. Im alten Sinne alle Germanen mit der ihnen gemeinsamen Sprache und ethnischen Charakteristik. Im neueren Sinne die an der germanischen Umgangssprache festhaltenden Stämme im mittel- und ostfränkischen Reichsteil der Karolinger und im heidnischen Ostgermanien, aus denen das Erste Deutsche Reich hervorging. Das Schicksal der gemeingermanischen Belange bündelte sich geschichtlich bei den Deutschen im geschlossenen Siedlungsraum in Mitteleuropa.
  • Diktatur [ politik ]

    Machtspruch gegen Widerspruch in be- oder unberechtigter Gewaltsprache. In be­rech­tigter Gewaltsprache ist der Machtspruch ein politisches Diktat, in unberechtigter Gewalt­sprache ein bloßes Diktat. Diktator einer politischen Diktatur ist der vom Souverän für einen Zeitraum zur Lösung eines Rechtsnotstandes bestellte Machtsprecher.
  • Diskriminierung

    Kulturtugend. Abwertende Unterscheidung des Häßlichen vom Schönen, des Bösen vom Guten, des Falschen vom Wahren, des Schädlichen vom Nützlichen. Die Diskriminierung ist die grundlegende Fähigkeit, die menschliches Handeln auf den Gebieten der Kunst, der Religion, des Wissens, der Wirtschaft und der staatlichen wie bürgerlichen Ordnung der Gemeinwesen erst ermöglicht.
  • Diskussion [ politik ]

    Spruch und Widerspruch über Machtansprüche ohne unmittelbare Machtsprüche in Gewaltsprache. Machtargumentation mittels Redemacht. Gegenteil von Diktatur.
  • Dorf [ politik ]

    Ansiedlung im Herstellungsraum. Ursprünglich Wohnort einer Sippe.
  • Duldung [ sonstiges ]

    Toleranz.