Das Heil im Unglück
- Völker bewähren sich im Unglück. Es ist die Todesgefahr, die ihren Genius und seinen Überlebenswillen weckt.
- Erst äußere Bedrohung kehrt das Innere eines Volkes, seine geistige Gestalt, nach außen und bringt sie zur Erscheinung.
- Der äußerliche Anstoß der Bewegung gehorcht dem Zufall, aber was er auslöst, ist nicht zufällig, sondern notwendig.
- Die Reiterschwärme Attilas, der Mongolensturm, die maurische Besetzung Spaniens, die türkischen Heerscharen – das waren die Bedrohungen, die aus den rohen Stämmen der Kelten und Germanen Europa zum abendländischen Kulturkreis geboren haben.
- Dieser ist aus Eigenem. Nichts Fremdes bildet seinen Charakter. Was aus dem Morgenlande kam, hat das Abendland in schöpferische Schwingung versetzt. Niemals hat das Abendland lediglich nachgeahmt, was andere vor ihm erschaffen hatten. Stets hat es seine Eigenart vor sich gebracht und die Welt nach seinem Bilde geprägt.
- Der Geist des Abendlandes hält an sich fest; denn da ist nichts, was ihm im Geiste überlegen wäre.
- Gefahr droht ihm nur von innen her, wenn er sich selbst verkennte und er den Glauben annähme, nur zum Gefäß bestimmt zu sein, das die Völker abgelebter Kulturen zu bergen habe.
- Die unendliche Trauer über die wahrnehmbar werdenden Verwüstungen im abendländischen Kulturkreis, die uns erfaßt, ist an sich schon die Gewißheit, daß der Niedergang Europas nicht das letzte Wort der Geschichte, daß der Niedergang selbst endlich ist und zugrunde geht in der Auferstehung des abendländischen Geistes der Freiheit.
- Der Geist, der sich als Geist erfaßt und selbstbewußt sein Leben führt, ist nicht lau und nicht niedergeschlagen, sondern aufständisch und zukunftsfroh.
Inhalt
- Vorworte
- Das Reich im Denken
- Das Heil im Unglück
- Volk und Rasse
- Das Abendland als Idee und Kulturgemeinschaft
- Wir werden, was wir sind.
- Das Reich in der Welt der Erscheinungen
- Das Geschichtsbild als Seelenmord
- Vom Imperialismus zum Globalismus und danach zurück zur Volksgemeinschaft
- Der Wahrheitswert der Verschwörungstheorien
- Versöhnung mit dem jüdischen Geist